Literatur

D Frau, wo liist (Ölgmäld vom Jean-Honoré Fragonard, 1770/72)
Bekanntgab vom Litratuurnobelbriisdreeger z Stockholm (2008)

Sit em 19. Joorhundert mäint mä mit Litratuur alli sproochlige Züügniss, wo mündlig (öbbe dur Värsforme und Rhüthmus) oder schriftlig fixiert si. Mä redet in däm „wite“ Begriffsverständnis öbbe vo „Fachlitratuur“ oder „Notelitratuur“ (Partiture) im Blick uf die schriftlig Fixierig, wo s dört git. Die öffentligi Litratuurdiskussion isch sit em 19. Joorhundert uf Wärk usgrichdet, wo mä bin ene vo Kunst cha reede, und wo mä vo dr Driviallitratuur abgränzt, d. h. vo äänlige Wärk aber ooni „literarischi“, d. h. künstlerischi Kwalidäät.

Bevor sich die nöiji Uffassig vom Begriff duuregsetzt het, isch s Wort für Gleersamkäit gstande, für d Wüsseschafte, für d Brodukzion vo dr „res publica literaria“, für die früemodärni scientific community und sältener au äifach für Schrifte us dr griechische und latiinische Antike.


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